Der Plan

Einsatzstress. Der Piepser hat ausgelöst. Du hast Dich umgezogen, bist bereits mit Blaulicht auf der Anfahrt zum Schadensort. Es ist ein größerer Einsatz. Die Registrierung der Helfer erfolgt über Meldekarten. Bis jetzt nichts ungewöhnliches. Wie sauber kannst Du in dieser Situation schreiben? Wie gut können die Mitarbeiter in der Einsatzleitung oder dem Suchdienst das lesen?

Hier setzt unsere Meldekarte für Einsatzkräfte an. Vorausgedruckt am PC müssen so nur noch wenige Felder handschriftlich ausgefüllt werden - und die sind bei den meisten gleich. Der QR-Code auf der Karte macht es möglich, Deine persönlichen Daten zu erfassen, ohne dass durch das Abtippen Fehler entstehen. Alles, was Du in die Felder einträgst und somit auf der Karte lesen kannst, wird in den QR-Code umgesetzt.

Ergänzt wird unsere Meldekarte durch das Formblatt zur Helfererfassung und das vorgedruckte Kuvert, mit dem die Meldekarten gesammelt bei der Einsatzleitung abgegeben werden können. Den Vordruck für beides kannst Du hier herunterladen. Dank dieser Mittel weiß die Einsatzleitung oder Zugführung, welche Einsatzkraft aktuell welchen Job hat und welche Aufgaben sie noch übernehmen kann. Zudem ist durch die Umschläge alles sauber und übersichtlich geordnet.

Wir wollen mit der digital unterstützten Meldekarte für Einsatzkräfte den Mitarbeitern in der Einsatzleitung und im Suchdienst die Arbeit einfacher gestalten. Dank des QR-Codes geht die Registierung der Helfer wesentlich schneller und ohne Tippfehler. Je mehr mitmachen, umso größer ist der Vorteil.

Suchdienst

In Krisen- und Katastrophenfällen werden oft Familien auseinander gerissen. Freunde und Verwandte sind verschollen. Hier hilft der Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes mit seinen Kreisauskunftbüros.

Nach dem Bundesvertriebenengesetz ist seine elementare Aufgabe die Zusammenführung von Familien. Dazu gehört, dass sich die Menschen mit ihrem Aufenthaltsort registrieren. Das muss nicht im Krieg oder der großen Naturkatastrophe passieren. Auch im kleinen Rahmen funktioniert der Suchdienst.

Damit auch die Helfer und Einsatzkräfte sämtlicher Hilfsorganisationen bei größeren Einsätzen von ihren Angehörigen gefunden werden können, ist eine gute Registrierung und Dokumentation im Einsatzfall erforderlich. Diese kann man bereits im kleinen Stil üben. Auch die Einsatzführung vor Ort profitiert daraus.

Weltweit ist dazu die Meldekarte für Einsatzkräfte in Umlauf. Egal ob in Deutschland, Kanada oder Japan. Diese Karte ist überall gleich und kann überall eingesetzt werden. Damit die Erfassung noch schneller und trotzdem fehlerfrei erfolgen kann, haben wir die Meldekarte optimiert und fit für das PC-Zeitalter gemacht.

StruPAL - Strukturierte Patientenablage

Die digital-unterstützte Meldekarte ist nicht die einzige Idee, die wir in unserem Kreisverband zur Bewältigung von größeren Einsätzen auf den Weg gebracht haben. Um Patientenablagen leichter und übersichtlicher koordinieren zu können, haben wir StruPAL, die strukturierte Patientenablage, ins Leben gerufen: Farbige Planen, auf denen die Positionen für Patienten und Material markiert sind. Bereits vor dem Eintreffen von Patienten können die farbigen Planen dazu genutzt werden, den Ort der Patientenablage(n) an der Einsatzstelle festzulegen und erkennbar zu machen.

Die grüne Plane ist für leichtverletzte Patienten vorgesehen. Die zweifarbige Plane (grau/orange) hingegen gibt durch die farbige Unterteilung und die zusätzlichen Hinweise eine räumliche Strukturierung bzw. Anordnung für Material und Patienten vor. Durch die gewählten Farben wird ausdrücklich keine feste Zuordnung der Patienten der Sichtungskategorie I und/oder II („rot“/“gelb“) getroffen, Betroffene aus beiden Sichtungskategorie können an einer Plane gesammelt und versorgt werden.

Durch diese Plane wird ein Bereich für das medizinische Material („Materialachse“) im mittleren Bereich vorgegeben, während die Patienten an den Längsseiten der Plane, jeweils mit dem Kopf passend zur entsprechenden Beschriftung angeordnet werden können.

Durch die vordefinierten Abstände zwischen Material und Patienten, bzw. auch zwischen den Patienten selbst, wird der Zugang zu den Patienten durch das medizinische Personal gewährleistet.

Mehr Infos gibt's hier: www.StruPAL.de